Familienmediation/Paarkonflikte

Paarkonflikte: Mediation statt Therapie

Erfahren Sie in diesem Video wie Familien Mediation Ihnen helfen kann!

 

Wenn es in der Beziehung kracht, so denken viele erstmals an eine Paartherapie. Das muss nicht sein. Eine Mediation kann Ihnen zielgerichtet Wege aus der Krise bieten.

Warum aber Mediation statt Therapie?

In der Mediation schauen wir zuerst auf die derzeit bestehenden Probleme, Schritt für Schritt tasten wir uns zu den Ursachen vor. Allerdings immer nur soweit es die Partner zulassen möchten. Meine Termine dauern ca. 2 Stunden und finden in den Abständen statt, wie Sie arbeiten möchten.Das Ziel ist es, nach jedem Termin eine Minivereinbarung zu finden, die bis zum nächsten Mal umzusetzen ist.

Es geht dabei nicht um die psychologische Aufarbeitung der Probleme, sondern eine wertschätzende Kommunikation zu erarbeiten. Mit meiner Hilfe werden die konfliktreichen Themen betrachtet und aufgearbeitet. Ziel ist eine positive Kommunikation für die Zukunft.

Ich leiste dabei Übersetzungsarbeit, damit Paare, die schon länger aneinander vorbeirreden sich gegenseitig verständlich machen. Sie lernen dabei mit Ihrem Partner verständlicher und wertschätzender zu kommunizieren.

Lockdown - ein Krisentest für die Liebe?

In den vergangenen Monaten haben Paare und Familien eine intensive Zeit miteinander verbracht, die in die Beziehungsabläufe eingegriffen hat. Oft positiv, da man endlich einmal Zeit ohne Ablenkungen verbringen konnte. Aber auch geprägt von wirtschaftlichen Sorgen oder Herausforderungen wie das Homeschooling.

In längeren Partnerschaften schleichen sich gerne gewünscht Ablenkungen ein, wenn man sich nicht mit dem Partner auseinandersetzen möchte. Sie trifft gerne Freundinnen und er flitzt zum Sport? Gemeinsame Aktivitäten und Abende, an denen man spricht, sind rar? Gibt es unterdrückte Themen und Konflikte, die man so gut umschiffen konnte, ohne sich mit dem Partner auseinanderzusetzen, so war jetzt der Zeitpunkt, an dem diese unweigerlich an die Oberfläche getreten sind.

Achtung Explosionsgefahr!

Jeder von uns ist ein eigener Mensch aber gleichzeitig Teil des Paares. Und es ist auch wichtig nicht alles gemeinsam zu unternehmen. Jeder Partner hat unterschiedliche Bedürfnisse, die der Partner nicht alleine erfüllen kann. Durch das intensive Zusammensein mit dem Partner werden die Bedürfnisse sichtbar, die in der Beziehung zu kurz kommen.

Ein Ausweichen war nicht möglich, so kann diese Situation schnell explodieren. Zieht jemand zum Beispiel viel Anerkennung Befriedigung aus seinem Job, so wird dieses Bedürfnis während der Zeit des Homeoffice nur teilweise befriedigt. Der Partner kann dies nicht ersetzen und das ist auch nicht seine Aufgabe. Jedoch kann man den Mangel äußern und versuchen zu zweit damit umzugehen.

Allein durch ein konstruktives Gespräch wird die Partnerschaft entlastet.Sind wir noch glücklich? Sinnvoll ist es sich jetzt gemeinsam hinzusetzen und darüber zu sprechen. Was ist besonders gut gelaufen und verdient Anerkennung? Wo gab es Probleme? Welche Bedürfnisse hat jeder Partner und wie können wir uns gegenseitig unterstützen? Wir neigen dazu, uns auf das Negative zu konzentrieren, vielleicht aber haben Sie festgestellt, dass Sie ein richtig gutes Team sind? Dann sprechen Sie es aus und schenken Sie sich dazu Wertschätzung und Anerkennung!

Was ist, wenn ich feststelle, dass mein Partner sich keine Mühe mehr gibt? Dieses Verhalten ist einfach respektlos. Liebe und Respektlosigkeit passen einfach nicht zusammen. Wenn ich hohe Erwartungen an die Beziehung stelle, so muss ich mich auch so verhalten, dass ich geliebt werden kann.

Statt einer Trennung, denken Sie an die Möglichkeiten einer Mediation. Auch bereits hocheskalierte Konflikte können ausgeräumt werden.

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Ein Beispiel *

Die Ausgangssituation

Familie D. hat zwei Kinder im Alter von 2 und 4 Jahren. Die Eltern entscheiden sich für eine Mediation, da sie weder in Fragen der Erziehung, noch bei der Freizeitgestaltung zu einer für alle Beteiligten zufriedenstellenden Lösung gelangen können.

Die Mediation

Bei der Kindererziehung sind die wesentlichen Konfliktpunkte die Auswahl des Kindergartens und weiters ist es der Mutter wichtig, dass die Kinder nicht fernsehen sollen. Frau D. hat einen alternativen Kindergarten ausgewählt, der ca. 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt ist, während Herr D. für die Kinder einen Kindergartenplatz in der Nähe bevorzugt. Im Verlauf der Mediation gelingt es die Interessen der Eltern zu klären. Für Herrn D. ist es wichtig, dass die Kinder in der Nachbarschaft integriert sind. Für Frau D. ist die richtige pädagogische Betreuung im Kindergarten wesentlich.

Die Lösung

Die Einigung besteht in der Suche nach einem Kindergarten, der näher am Wohnort liegt, jedoch die wesentlichsten Erwartungen von Frau D. erfüllt. Gleichzeitig erstellten die Eltern einen Plan, der regelmäßige Kontakte sowohl zu den Kindern der Nachbarschaft, als auch zu den Kindern des ausgewählten Kindergartens ermöglichen soll. Das Problem fernsehen wird dahingehend gelöst, dass der Fernseher in das Arbeitszimmer gestellt wird, damit Herr D. jene Sendungen, die ihm wichtig sind, auch weiterhin ansehen kann. Die Freizeitgestaltung ist für das Paar deswegen schwierig, da für Frau D. Opern- und Theaterbesuche wichtig sind, während Herr D. sich in seiner Freizeit sportlich betätigen möchte. Die Lösung sieht vor, dass beide sich für ihre Interessen Begleitungen aus dem Freundeskreis auswählen und die gemeinsam verbrachte Freizeit sich an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder orientiert.

* Bei den beschriebenen Beispielen handelt es sich um fiktive Fälle, um zu zeigen, wie ein Konflikt aussehen könnte und durch Mediation gelöst werden könnte.

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